Schon in den 30er Jahren entwickelte sich Ubud zum Lieblingsdorf europäischer und amerikanischer Künstler. Heute ist Ubud sehr touristisch aber trotz aller negativen Erscheinungen der Vermarktung ist dieses Zentrum der Kultur und Kunst auf Bali einen längeren Aufenthalt wert. Neben unzähligen Tempeln und Kunstgalerien in und um Ubud und den allabendlichen Tanzvorführungen und Zeremonien die man besuchen kann, bietet die reizvolle fruchtbare Landschaft der Sawah mit endlosen Reisfeldern und einem Netz von Fußpfaden viele Möglichkeiten für Spaziergänge und Wanderungen.
In Ubud und in der Umgebung gibt es sehr viele schöne bis luxuriöse Hotels, Wellnessoasen und private Villen die wunderschön in saftig grüne Reisfelder eingebettet sind. Wenn man wie wir 5 km außerhalb von Ubud wohnt, kann man noch authentisches balinesisches Leben erleben. Besonders schön waren Wanderungen und Spaziergänge durch kleine Dörfer und Reisfelder in der Umgebung von Ubud. Viele der bekanntestenTempel Balis sind nur wenige Kilometer von Ubud entfernt. Sehr interessant ist auch der Besuch des Bali Bird Parks mit über 1000 teilweise stark gefährdeten exotischen Vogelarten.
Im Zentrum von Ubud vor allem entlang der Monkey Street gibt es viel Kommerz, ein Souvenir Shop mit Krimskrams, Bildern und Kitsch neben dem anderen und die vielen Transportangebote, die einen beim Schlendern begleiten und trotzdem hat Ubud viel Charm behalten. Es gibt viele sehr gute Restaurants, die Tanzvorführungen haben einen qualitativ sehr hohen Standard und als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die nähere und weitere Umgebung ist Ubud perfekt gelegen.
Der Tempel (obwohl sehr zentral in Ubud), liegt idyllisch an einem von Lotosblüten bedeckten Teich.
Im Cafe Lotus sitzt man direkt mit Blick auf diese Idylle. Wegen dem idyllischen Blick und wegen der zentralen Lage waren wir häufig dort aber weniger wegen dem Essen, denn das ist im Cafe Lotus ehe unterdurchschnittlich und die Bedienung für balinesische Verhältnisse unfreundlich. Wegen dem schönen Blick kommen hier natürlich einige Ausflügler vorbei.
war der Sitz des "Königs" von Ubud und wird auch Königspalast genannt. Heute leben seine Nachkommen darin. 1930 hat der Palast auch für zahlende Besucher seine Tore geöffnet und war das erste Hotel in Ubud. Auch heute werden stilvolle Unterkünfte darin angeboten. Es liegt im Zentrum von Ubud gegenüber dem Markt und der Monkey Forest Street.
Mehrmals in der Woche finden Tanzvorführungen hier statt. Hier haben wir eine Legong & Barong Vorführung besucht. Jederzeit kann man die reich mit Gold verzierten und mit antikem Mobiliar ausgestatteten Bales im Palastgarten besuchen.
Der Monkey Forest ist ein heiliger Wald, hier befindet sich der Unterweltstempel Pura Dalem Agung Padang Tegal und der Wald wird von vielen halb zahmen sehr flinken Affen bevölkert. An diesem Nachmittag wurden die Bewohner des heiligen Hains ihrem Ruf als Besonders flinke Affen aber nicht gerecht und haben Mittagsschläfchen gehalten😉
An einem unserer 10 Tage in Ubud unternehmen wir mit unserem Host, dem Besitzer der Villa Orchid eine Wanderung in den Reisfeldern. Nach der Reisernte werden, als Teil der Vorbereitung der Felder für neue Pflanzung, die Reisfelder überflutet und Enten auf die Felder geführt.
anschließend besuchen wir einen Künstler, der Kinder lehrt im Wayang-Stil zu zeichnen und malen. Die Kinder malen mit großer Konzentration und werden durch unser Zuschauen und Fotografieren überhaupt nicht abgelenkt. Es wird gezeigt, wie einfach es ist 😉
Ein lohnende Ausflug ist der Besuch des Bali Bird Parks (Taman Burung) in der Nähe von Ubud. Auf einem 2 ha großen Gelände sind über 1000 exotische Vogelarten zu besichtigen. Besonders gut haben uns die 2 großen Volieren "Irian Jaya Jungle" und "Tropical Rainforest" in denen man spazieren kann, gefallen. Fast könnte man das Netz, das über dem künstlich geschaffenem Dschungel aufgespannt ist vergessen, aber leider gibt es immer ein paar Touristen, die sich nicht benehmen können. Wir hatten 5 Japaner und eine Familie mit 2 halbwüchsigen fotografierwütigen Jungs ständig im Schlepptau, die es geschafft haben die wirklich laute Geräuschkulisse aus Vogelgezwitscher zu übertönen :-(
Im Park gibt es auch ein nettes Restaurant und 2 kleine lauschige Snackbars, wo man bei einem Getränk die Vögel beobachten kann. Der Eintritt war: 9,5US$/Person und es hat sich gelohnt ... wir haben uns in die Molukken Kakadus verliebt 😉