Ein Traum geht in Erfüllung, wir sind in San Francisco 😀 San Francisco ist eine kompakte Stadt mit eigentlich kurzen Wegen aber, weil San Francisco auf Hügeln gebaut ist, mit teilweise krassen Steigungen, ist das Laufen oft ziemlich anstrengend. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind aber sehr gut ausgebaut. Mit dem Muni Passport➚ kann man auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Muni-Netzes fahren. Hierzu gehören Muni Busse, Muni Metro, historische Streetcars und Cable Cars. Wir haben uns einen Pass für 3 Tage gekauft und dafür 34 USD pro Person bezahlt.
Die folgenden, wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir uns in 2,5 Tagen angeschaut. Fazit gleich vorweg: Eine viel zu kurze Städtereise. San Francisco ist eine tolle Stadt!
Golden Gate Bridge • Fort Point • Cable Cars • Straßen von San Francisco • Lombard Street • Fisherman's Wharf • San Francisco Marina • San Francisco Maritime National Historical Park • Union Square • Grace Cathedral & Nob Hill • China Town • Unsere Unterkunft in San Francisco
Die berühmte Golden Gate Bridge➚ überspannt seit 1937 die Meerenge zwischen Pazifik und der San Francisco Bucht. Der Name Golden Gate stammt aus der Goldrauschzeit, als Schiffe tausende von Goldsuchern im Hafen von San Francisco ausluden. Mit 1280 m war die Golden Gate Bridge viele Jahre die größte Hängebrücke der Welt. Heute ist die Golden Gate Bridge das Wahrzeichen von San Francisco.
Unsere ersten Schritte in San Francisco führten zur Golden Gate Bridge. Mit dem Bus (die Busstation befand sich auf der anderen Strassenseite des Motels) waren wir auch schon nach 5 Minuten da und WOW fantastische Sicht ohne Nebel. Für eine gute Sicht auf die Golden Gate Bridge, da braucht man auch viel Wetterglück, oft hängt nämlich Nebel über der Brücke.
bildet die südliche Verankerung der Golden Gate Bridge. Es ist eine Festung , die zwischen 1853 und 1861 zur Verteidigung des Golden Gates erbaut wurde. Vom Visitor Center der Golden Gate Bridge führt eine schöne Wanderung runter zum Fort Point. Wir sind nur ganz wenigen Wanderern oder Joggern begegnet. Hier von unten hat man auch einen beeindruckenden Blick auf die Golden Gate Bridge. Das Fort wird von dem riesigen Stahlgerüst-Bogen am Beginn der Golden Gate Bridge, überspannt.
Cable Cars sind ein Wahrzeichen von San Francisco. Seit 1873 erklimmen die weltberühmten Cable Cars die Hügel der Stadt. Sie ersetzten einst die Pferde-Straßenbahnen. Die Cable Cars haben keinen Motor und werden von langen unterirdischen Kabeln gezogen und mit Handbremsen bedient. Es gibt 3 Cable-Car Linien durch San Francisco von insgesamt 16km Länge, die entlang der Hyde, California, Mason und Powell Street verlaufen. Einige Abschnitte haben ein Gefälle von 20%. Die Cable Cars sind ein noch lebendiges technisches Wunderwerk der Ingenieurkunst des 19. Jahrhunderts. Im Cable Car Museum im Sheave Room treiben Elektromotoren und riesige Räder noch immer die Cable Cars an. Ein Besuch des Museums ist kostenlos.
Um zur dem kleinen "berühmten" Abschnitt der Lombard Street zu kommen nehmen wir erst den Bus bis Van Ness Avenue und ab da laufen wir. Ganz schön steil hier 😀 aber eine schöne Wohngegend
Die Lombard Street ist eine sehr lange Straße, auch unser Motel befand sich auf der Lombard Street. Die als Sehenswürdigkeit bezeichnete "Lombard Street" ist nur ein sehr kleiner Abschnitt der Lombard Street (zwischen Hyde und Leavenworth Street) gelegen im Russian Hill. Mit Steigung von 27% ist diese Stelle Besonders steil, daher wurde dieser Straßenabschnitt schon im Jahr 1922 in Serpentinenform neu angelegt, um eine Steigung von "nur" noch 16% zu erreichen.
Wunderschön mit Blumenbeeten attraktiv gestaltet und sehr einfach mit der Cable Car Powell-Hyde Line zu erreichen, ist dieser Abschnitt der Lombard Street ein riesiger Touristenmagnet. Die Kurven ohne Autos zu fotografieren ist schier unöglich. Es ist eine Einbahnstraße, für Fußgänger gibt es beidseitig Treppen.
Die steilste gepflasterte Straße von San Francisco ist aber nicht dieser Abschnitt der Lombard Street sondern die Filbert Street zwischen Leavenworth und Hyde Street mit einer Steigung von 31,5%. An anderen Straßenabschnitten, wie auf der Vallejo Street, die zu steil waren, um sie zu pflastern, wurden Treppen gebaut.
Fisherman's Wharf ist ein bei Touristen und Einheimischen beliebter Stadtteil und eine nach der Golden Gate Bridge wohl bekannteste Sehenswürdigkeit von San Francisco. Ein Fischrestaurant reiht sich an das andere. Besonders am Pier 39 gibt es viel Jahrmarktstimmung. Es gibt schöne Ausblicke auf Fischerboote, Alcatraz und auf die San Francisco Oakland Bay Bridge.
Sehr gut gefallen und gut & günstig gegessen haben wir im Marketplace im Ferry Building. Hier findet auch 3 mal in der Woche ein Farmers Market statt.
Heute laufen wir zunächst zur San Francisco Marina. Von unserem Motel sind es nur 15 Minuten zu Fuß, denn das Motel liegt am Rande des Marina District. Hier herrscht mediterranes Flair mit Segelbooten und pastelfarbenen Häusern. Anschließen führt unser Spaziergang durch das Marina Green und vorbei am San Francisco Maritime National Historical Park
Das Maritime National Historical Park befindet sich rund um den Hyde Street Pier. Hier liegen historische Segel- und Dampfschiffe vor Anker. Außerdem ist ein Seefahrtsmuseum zu besichtigen.
Wir begnügen uns mit der Außenansicht und nehmen am Cable Car Turntable in der Nähe von Victorian Park die Powell-Linie zur Union Squere.
Unter den 40 Cable Car Wagons gibt es 2 Typen. Auf den Powell-Linien fahren einendige Wagen, die auf einer Drehscheibe manuell gewendet werden. Nur auf der California Linie fahren zweiendige Bahnen, wo der Fahrer nur die Seite wechseln muss. An den Wendepunkten (Turntable) der touristisch beliebten Powell-Linien bilden sich meistens Schlangen. Auch wir mussten hier diesmal gut halbe Stunde warten.
Union Square ist ein Platz im Zentrum des traditionellen San Francisco. Auf der Powell Street gegenüber des Union Square Platzes befindet sich das berühmte und noble The Westin St. Francis San Francisco on Union Square➚. Drumherum ist das Einkaufszentrum von San Francisco mit Kaufhäusern und verschiedenen Geschäften. Von preiswerteren Modeketten bis zu teuren Designer-Boutiquen ist hier alles zu finden. Mit Union Square bezeichnet man nicht nur den Platz, sondern das gesamte Stadtviertel.
Die Grace Cathedral befindet sich im Nob Hill direkt am Huntington Park. Es ist Bischofsdiözese von Kalifornien der Episkopalkirche der USA. Die ursprüngliche Kathedrale wurde wie fast ganz San Francisco vom Erdbeben 1906 zerstört. Die heutige Grace Cathedral wurde nach 54 Jahren Bauzeit in 1964 fertiggestellt. Von Außen folgt die Architektur dem Vorbild von Notre-Dame in Paris.
Nachdem 1873 die Cable Cars San Franciscos Hügel eroberten, wurde Nob Hill zum angesagten Wohngebiet für Wohlhabende. Die ersten Villen fielen dem Erdbeben von 1906 zum Opfer. An deren Stelle entstanden große und noble Apartmenthäuser und Luxushotels, wie Fairmont San Francisco Hotel➚, InterContinental Mark Hopkins San Francisco➚ oder das Scarlet Huntington Hotel gleich gegenüber der Grace Cathedral.
Das Chinatown ist vom der Grace Cathedral zu Fuß nur 10 Minuten entfernt und es geht absteigend, so laufen wir zum Abschluß des Tages noch zum Chinatown.
Das Chinatown ins San Francisco ist das größte Chinatown außerhalb von Asien und das ältest in USA. Mitte des 19ten Jahrhunderts kamen die ersten Chinesen als Goldsucher, später als Arbeiter für Bergwerke, Eisenbahngesellschaften und Fabriken. Chinatown von San Francisco ist nicht nur für Besucher eine Touristenattraktion sondern ein richtiges Wohnviertel und auch chinesischstämige Amerikaner, die in anderen Teilen der Stadt oder im Umland wohnen, kommen hierher zum Einkaufen. Auf der Hauptstraße im Chinatown, der Grant Avenue orientiert sich das Angebot sicher mehr an Touristen, allerlei KrimsKrams, Gold, Jade, Modeschmuck und Restaurants. In der parallel hierzu verlaufenden Stockton Street und in den Nebenstraßen geht es weitaus authentischer zu. Hier kaufen die Einheimischen Lebensmittel ein und auch die Takeaways und Restaurants sind wesentlich authentischer.
Von 21.06.19 bis 24.06.19 (3 Nächte) wohnten wir in Surf Motel➚ in der Lombard Street. Zimmer war sauber und ordentlich, keine Kaffemaschine aber wenigstens Kühlschrank. Parkplatz kostenlos. Die Lage war sehr gut, in der Parallelstraße (Chestnut Street) einige Restaurants, Shops und Takeaways, gleich gegenüber eine Bushaltestelle und innerhalb von 5 Minuten ist man mit dem Bus an der Golden Gate Bridge. Der Frühstücksraum ist in einem Motelzimmer neben der Rezeption untergebracht, damit sehr klein und das Frühstücksangebot nicht erwähnenswert. Der Preis (178 Eur pro Nacht) war für ein Motel sehr hoch, was leider für San Francisco nicht ungewönlich ist, zumal an einem Wochenende.
Wir würden das Motel wegen der angenehmen Lage immer wieder buchen. Unser Zimmer lag im 2ten Stock und wir hatten sogar Sicht auf die Spitze der Golden Gate Bridge 😀 , wenn sie nicht im Nebel lag 😉
Angenehme Umgebung des Motels, in 15 Minuten zu Fuß ist man auf dem Marina Blvd und Marina Yacht Harbor.
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